Von Wirbeln und Exoplaneten
Insgesamt 51 Schülerinnen und Schüler erlebten den Zukunftstag am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung.
Wie lassen sich Planeten, die um ferne Sterne kreisen, aufspüren? Und warum tobt auf dem Jupiter seit Jahrhunderten ein gewaltiger Wirbelsturm? Um diese Fragen ging es heute beim Zukunftstag am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS). 51 Schülerinnen und Schüler nutzten den Tag, um verschiedene Tätigkeitsfelder der Forschungseinrichtung kennenzulernen. Neben den wissenschaftlichen Themen stand auch Irdischeres auf dem Programm: erste praktische Versuche in der Feinmechanik-Werkstatt und im Elektroniklabor sowie ein Einblick in das Arbeiten unter Reinraumbedingungen.
Für einen geradezu sonnigen Einstieg sorgte MPS-Doktorandin Nina Nemec, die von ihrer eigenen Forschung aus dem Bereich der Sonnenphysik, ihrem Arbeitsalltag und ihrem Weg zur Astronomie berichtete. Gute Gelegenheit, für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, viele, viele Fragen rund um Sonne, Mond und Sterne zu stellen.
Später lernten die Nachwuchsforscherinnen und -forscher die Transitmethode zum Auffinden von Exoplaneten kennen: Wenn ein Exoplanet an seinem Stern vorüberzieht, verdunkelt er diesen – und verrät sich auf diese Weise. Mit Hilfe von Pendel, Computer und viel Experimentierfreude konnten die Kinder das Prinzip nachstellen.
Ebenso spannend: rotierende Flüssigkeiten, in denen beeindruckende Wirbel entstehen. Dieses Phänomen findet sich in vielen Körpern des Sonnensystems – vom Innern der Sonne bis zu der Atmosphäre der riesigen Gasplaneten Jupiter und Saturn. Fencheltee, Lebensmittelfarbe und ein großer, rotierender Wassertank reichten aus, um grundlegende Gesetzmäßigkeiten herauszufinden.
In den Werkstätten des Instituts hatten die Schülerinnen und Schüler zudem Gelegenheit, ausgiebig zu löten, zu fräsen und zu drehen. Dabei entstanden blinkende Teddys und Mühlespiele – Erinnerungsstücke an einen aufregenden Tag.