Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

Forschungsgegenstand des Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung ist unsere kosmische Heimat: das Sonnensystem mit seinen Planeten und Monden, Kometen und Asteroiden sowie der Sonne. Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist es, die Vorgänge im Sonnensystem in Modellen zu beschreiben und am Computer zu simulieren. Zudem werden Instrumente entwickelt und gebaut, die diese Körper aus dem Weltall untersuchen. Das Institut ist an zahlreichen Weltraummissionen beteiligt.

Ausgezeichnete Nachwuchsforschende

Ausgezeichnete Nachwuchsforschende

Die Wissenschaftler*innen Yuto Bekki vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung sowie Ida Marie Astad Jentoft und Panagiotis Poulis vom Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften erhalten die Otto-Hahn-Medaille für herausragende Leistungen in ihren Dissertationen. Jentoft wird zudem für die besondere Qualität ihrer Forschung mit dem Otto Hahn Award geehrt. Die Max-Planck-Gesellschaft vergab die Preise im Rahmen ihrer Jahresversammlung am 12. Juni in Berlin.

Jupiter: Orkane bis in 2000 Kilometern Tiefe

Jupiter: Orkane bis in 2000 Kilometern Tiefe

Die Orkane, die in streifenartigen Sturmbändern über den Jupiter rasen, setzen sich weit ins Innere seiner Atomsphäre fort. Erst in einer Tiefe von etwa 2000 Kilometern dürften sie abrupt abreißen, wie Forschende des MPS bestätigen. In der Fachzeitschrift Proceedings of the National Acadamy of Sciences stellen sie die Ergebnisse von Computersimulationen vor, welche die extremen Eigenschaften der Jupiter-Atmosphäre erstmals realistisch berücksichtigen.

Sunrise III ist bereit für den Start

Sunrise III ist bereit für den Start

Das ballongetragene Sonnenobservatorium Sunrise III hat die letzte Hürde vor dem Start genommen. Die Tests auf der Ballon- und Raketenbasis Esrange Space Center haben bestätigt, dass alle Instrumente und Systeme wie erwartet funktionieren und reibungslos zusammenarbeiten. Sunrise III ist somit startbereit. Stratosphärenwinde und Wetterlage am Boden entscheiden nun, wann das ballongetragene Sonnenobservatorium zu seinem Forschungsflug abheben kann.


 

Ein maßgenauer Blick auf Exoplaneten

Ein maßgenauer Blick auf Exoplaneten

Das Magnetfeld eines Sterns muss berücksichtigt werden, um die Eigenschaften seiner Exoplaneten aus Beobachtungsdaten korrekt zu bestimmen. Das belegen neue Modellrechnungen, die eine Forschergruppe unter MPS-Leitung in der Fachzeitschrift Nature Astronomy vorstellt. Die Forschenden zeigen, dass die Helligkeitverteilung des Sterns über seine gesamte Scheibe von seiner magnetischen Aktivität abhängt. Dies wiederum beeinflusst die Spuren, die seine Exoplaneten in Beobachtungsdaten hinterlassen.
 

Forschungsabteilungen

Sonne und Heliosphäre
Forschungsinhalte der Abteilung sind das Sonneninnere, die Sonnenatmosphäre, das solare Magnetfeld, die Heliosphäre und das interplanetare Medium sowie Strahlung und energiereiche Teilchen von der Sonne. Die Abteilung leitet die Ballonmission Sunrise, ein ballongetragenes Observatorium, das die Sonne aus einer Flughöhe von etwa 35 km untersucht. Neben zahlreichen weiteren Beteiligungen an Weltraummissionen trägt die Abteilung maßgeblich zur ESA-Mission Solar Orbiter bei.
Abteilung für Planetenwissenschaften
Die Abteilung untersucht das Innere, die Oberflächen, Atmosphären, Ionosphären und Magnetosphären der Planeten, deren Ringe und Monde, sowie Kometen und Asteroiden. Zu den wichtigsten Weltraummissionen, zu denen die Abteilung aktuell beiträgt oder beigetragen hat, zählen die ESA-Missionen JUICE ins Jupitersystem, BepiColombo zum Merkur und Rosetta zum Kometen Churyumov-Gerasimenko sowie die NASA-Missionen InSight zum Mars und Dawn zum Asteroidengürtel.
Innere der Sonne und der Sterne
Helioseismologie und Asteroseismologie sind Methoden, die die Schwingungen der Sonne und Sterne nutzen, um ihre innere Struktur und Dynamik zu erforschen. Damit können wir die Theorie der Sternenstruktur und -evolution überprüfen und weiterentwickeln, und dadurch einem Verständnis des solaren und stellaren Magnetismus näherkommen. Die Abteilung beherbergt das Deutsche Datenzentrum der NASA-Mission Solar Dynamics Observatory, und bereitet die Einrichtung des Datenzentrums für ESA’s Exoplaneten-Mission PLATO vor.

Auf einen Blick

International Office
Auf den Seiten des International Office finden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gäste Informationen für den Aufenthalt in Göttingen und am Institut.
IMPRS
Graduiertenschule: International Max Planck Research School for Solar System Science at the University of Göttingen.
Mitarbeiter am MPS
Verzeichnis aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Aktuelles

Seminare

IMPRS Defense: Connecting the Dots: Dust Particle Tracking at Comet 67P/Churyumov-Gerasimeko (Marius Pfeifer)

03.07.2024 10:00 - 11:30
Max-Plack-Institut für Sonnensystemforschung, Raum: Auditorium

S3 Seminar: Long-term variations of solar irradiance (Duresa Temaj)

03.07.2024 14:00 - 14:30
Max-Plack-Institut für Sonnensystemforschung, Raum: Hörsaal

MPS Seminar: Magnetic topology analysis on solar flares. (Jun Chen)

09.07.2024 11:00 - 12:00
MPS, Raum: Lecture Hall

S3 Seminar: Treatment of limb darkening in retrievals of exoplanet atmospheres (Rosa Keers)

10.07.2024 14:00 - 14:30
Max-Plack-Institut für Sonnensystemforschung, Raum: Hörsaal

S3 Seminar: Observations of high-latitude inertial mode eigenfunctions using local correlation tracking (Neelanchal Joshi)

10.07.2024 14:30 - 15:00
Max-Plack-Institut für Sonnensystemforschung, Raum: Hörsaal

Nachrichten

Die Wissenschaftler*innen Yuto Bekki vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung sowie Ida Marie Astad Jentoft und Panagiotis Poulis vom Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften erhalten die Otto-Hahn-Medaille für ...

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Ein besonderes Himmelsschauspiel hat um den 11. Mai 2024 herum vielerorts für Verunsicherung gesorgt. Ein geomagnetischer Sturm höchster Stufe, gefolgt von einer Aurora Borealis über Süddeutschland – so etwas haben viele noch nicht erlebt. Sami ...

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